1828
|
Am 24. 1. in Breslau/Schlesien (heute Wroclaw/Polen) geboren
als Sohn des Kaufmanns Isaak Cohn und seiner Frau Amalie, geb. Nissen
|
1832
|
Einschulung mit 4 Jahren
|
1835
|
Eintritt in das humanistische Maria-Magdalenen-Gymnasium Breslau
|
1844
|
Einschreibung an der Philosophischen Fakultät der Universität Breslau;
Studium der Geistes- und Naturwissenschaften mit Schwerpunkt Botanik;
besondere Prägung durch den Paläobotaniker Heinrich Göppert und den
Naturphilosoph Christian Nees von Esenbeck
|
1846
|
zur Promotion Wechsel nach Berlin an die damalige Friedrich-Wilhelms-Universität,
da Juden in Breslau für diesen Abschluss nicht zugelassen waren; Studium u. a. bei
dem Naturforscher Christian Ehrenberg, dem Chemiker Eilhard Mitscherlich, dem
Physiologen Johannes Müller und dem Botaniker Karl Kunth
|
1847
|
Am 13. 11. Promotion über das Thema "Symbola ad seminis
physiologiam" ("Beiträge zur Physiologie des Samens")
|
1848
|
Teilnahme an der März-Revolution in Berlin
|
1849
|
Rückkehr nach Breslau
|
1850
|
Habilitation über das Thema
"De cuticula" ("Über die Oberhaut"), Ernennung zum Privatdozenten
|
1857
|
Ernennung zum außerplanmäßigen Professor (ohne Prof.-Status)
|
1859
|
Ernennung zum außerordentlichen Professor für Botanik;
erster a.o. Prof. jüdischen Glaubens in Deutschland
|
1866
|
Gründung des ersten Pflanzenphysiologischen Instituts in Preußen
|
1867
|
Heirat mit Pauline Reichenbach; die Ehe blieb kinderlos
|
1872
|
Ernennung zum ordentlichen Professor; erster ord. Professor
jüdischen Glaubens in Preußen
|
|
1888
|
Einweihung des Neubaus des zweiten Instituts
|
1898
|
Am 25. 6. in Breslau gestorben, auf dem dortigen jüdischen
Friedhof beerdigt
|